Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Various Artists: The Finest Noise Vol. 25 (Review)

Artist:

Various Artists

Various Artists: The Finest Noise Vol. 25
Album:

The Finest Noise Vol. 25

Medium: CD
Stil:

Verschiedene

Label: The Finest Noise / Radar
Spieldauer: 68:18
Erschienen: 25.02.2011
Website: [Link]

Viel Licht, wenig Schatten gibt es auf dieser Nabelschau des rührigen Labels The Finest Noise zu hören. Here we go …

JELLY TOAST und TAIS sind sich bezüglich ihrer Tango-Rhythmen nebst zynischem, deutschsprachigem Text erstaunlich ähnlich und überzeugen beide genauso wie MORDSLAERM, ein Konstrukt aus Rap vor cleanen bis Noise-rockigen Gitarrenriffs. BRAINDEAD 5 hingegen tönen nach Onkelz für Arme, und Brüllkreisch mit mieser Produktion gibt es von BLACK SPARX. Der schrammelige Post-Hardcore von ANTIPOL wirkt ambitioniert, aber noch nicht mitreißend und zu stark an Vorbildern orientiert. SEBASTIAN ARNOLD sowie PLANKTON WAVES gefallen mit Laptop-Gezappel, YUMA mit Experimentierfreude wie neuere QOTSA.

MELOBAR sowie WANDERTAG stehen für durchaus positiv biederen Mädchen-Rock, MEXICOLA für okay geratenen Post-Grunge, und PUNCHERS PLANT für sehr guten Skatepunk amerikanischer Couleur. RENE FINN & FRIENDS erinnern an Radio-Formatrock der Neunziger, RIOT FOR CANDY an schmissigen Songwriter-Stoff moderner Machart, und THE BARCODES riechen leider nur wie ein schwacher R.E.M.-Wiedergänger. Mit dem Abschluss von PARAMOUNT GREYHOUND – Orgel und Nick-Cave-artiger Gesang – ist wieder alles im Lot.

Sampler besprechen ist eigentlich müßig, zumal hier sehr viele Stile geboten werden und niemandem alles gefallen wird. Generell steht jedoch fest: Der Kader des Labels besitzt seine Stärken nicht im Metal-Bereich, sondern in allem, was man weitläufig als Indie bezeichnet – junge und junggebliebene Musik, die im Idealfall ohne Machismo auskommt, aber auch die Hornbrille von der Nase lässt.

FAZIT: Für wenig Geld gibt es viel Musik, deren Erwerb im Zeitalter von YouTube und Co. fragwürdig bleibt, doch dies ändert nichts daran, dass man wie immer angenehme neue Bekanntschaften mit einem Sampler von The Finest Noise machen kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2897x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • MARY FAY Give Me Back Forever
  • TAIS Carlos
  • MORDSLAERM Wort und Ton
  • BRAINDEAD 5 Bastard
  • SEBASTIAN ARNOLD 4 Years
  • BLACK SPARX Lead Me Home
  • JELLY TOAST Dein Weg ist deine Wahl
  • YUMA René Got A Gun
  • MELOBAR Sommer
  • MEXICOLA Insect
  • PLANKTON WAVES Wastelands
  • PUNCHERS PLANT Homesick
  • RENE FINN & FRIENDS Stronger Than Before
  • RIOT FOR CANDY Hinter jedem deiner Sätze
  • ANTIPOL In Vein
  • THE BARCODES Back from Nowhere
  • WANDERTAG Hello Reality
  • PARAMOUNT GREYHOUND Soul Tree

Besetzung:

Interviews:

  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!